
Eine Kurzanleitung zur DPF-Reparatur (Dieselpartikelfilter) für professionelle Kfz-Mechaniker
1. Diagnose: Beginnen Sie mit der Diagnose des DPF-Systems mit einem Diagnosegerät, das mit der Marke und dem Modell des Fahrzeugs kompatibel ist. Achten Sie auf Fehlercodes im Zusammenhang mit dem DPF, wie z. B. P2002 (DPF-Effizienz unter Grenzwert) oder andere, die auf Sensorfehler oder Probleme mit der Abgasanlage hinweisen.
TIPP: Manchmal misst die OBD den Differenzdruck falsch. Um eine korrekte Diagnose zu gewährleisten, empfiehlt JLM dringend, das OBD-System mit einem Manometer zu umgehen und die korrekten Druckwerte zu ermitteln, um festzustellen, ob und wie stark der DPF verstopft ist. Wiederholen Sie die Messung nach dem Reinigungsprozess, um die Wirkung des Reinigungsvorgangs zu überprüfen.
2. Sichtprüfung: Untersuchen Sie den DPF auf Beschädigungen oder übermäßige Ruß- und Ascheablagerungen. Achten Sie auf Undichtigkeiten oder Risse im Filtergehäuse und den angeschlossenen Leitungen.
3. Reinigung: Ist der DPF nicht stark beschädigt, versuchen Sie, ihn mit geeigneten Methoden zu reinigen. Dies kann die Verwendung spezieller JLM-Kraftstoffadditive , die forcierte Regeneration mit Diagnosegeräten, eine thermische Reinigung oder spezielle Reinigungslösungen wie die 2-stufige JLM-DPF-Reinigungsbehandlung umfassen, wobei der DPF in seinem ursprünglichen Zustand belassen wird. Beachten Sie die Herstellerhinweise und treffen Sie bei allen Reinigungsmethoden die Sicherheitsvorkehrungen.
TIPP: Wir bei JLM empfehlen dringend, anstelle einer erzwungenen Regeneration eine Autobahnfahrt durchzuführen. Eine Autobahnfahrt schont das Fahrzeug und sein Kraftstoffsystem deutlich und hat den gleichen Effekt.
4. Austausch: Wenn die Reinigung nicht effektiv ist oder der DPF irreparabel beschädigt ist, kann ein Austausch erforderlich sein. Stellen Sie sicher, dass der Ersatz-DPF den Fahrzeugspezifikationen entspricht und die Emissionsnormen erfüllt.
5. Beheben Sie zugrunde liegende Probleme: DPF-Probleme sind oft Symptome anderer Probleme im Fahrzeug, wie z. B. defekte Sensoren, Motoraussetzer oder Probleme mit den Einspritzdüsen. Beheben Sie diese zugrunde liegenden Probleme, um zukünftige DPF-Probleme zu vermeiden.
6. ECU zurücksetzen: Setzen Sie nach jeder Reparatur oder jedem Austausch die Motorsteuereinheit (ECU) zurück, um alle gespeicherten Fehlercodes zu löschen und eine Neukalibrierung des Systems zu ermöglichen.
7. Probefahrt und erneute Prüfung: Führen Sie nach der Reparatur oder dem Austausch eine Probefahrt durch, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug ordnungsgemäß funktioniert und die DPF-Regeneration wie erwartet beginnt. Überprüfen Sie erneut, ob Fehlercodes oder Leistungsprobleme vorliegen.
8. Kundenschulung: Informieren Sie den Fahrzeughalter über die richtige Wartung, um zukünftige DPF-Probleme zu vermeiden. Dazu gehören die Verwendung des richtigen (Premium-)Kraftstoffs, ein Fahrverhalten (Autobahnfahrt statt Stop-and-Go), das die DPF-Regeneration erleichtert, und regelmäßige Fahrzeugwartung. Auch die Zugabe eines JLM-Kraftstoffsystemreinigers nach jeder Tankfüllung hilft, eine übermäßige Rußbelastung des DPF zu verhindern.
9. Dokumentation: Führen Sie detaillierte Aufzeichnungen über Diagnose, Reparaturverlauf und alle ausgetauschten Teile für spätere Verwendung. Dies hilft bei der Behebung ähnlicher Probleme bei anderen Fahrzeugen und bietet einen Überblick über die Wartungshistorie des jeweiligen Fahrzeugs.
10. Konformität: Stellen Sie sicher, dass alle Reparaturen und Ersatzteile den lokalen Emissionsvorschriften und -standards entsprechen. Befolgen Sie die Richtlinien und Empfehlungen des Herstellers, um die Konformität sicherzustellen.
Mit diesen Schritten können Sie DPF-Systeme in Dieselfahrzeugen effektiv diagnostizieren, reparieren und warten und so optimale Leistung und Einhaltung der Emissionsstandards gewährleisten. Prüfen Sie, welche speziellen JLM-Produkte zur Pflege und/oder Reinigung des DPF beitragen können.